Fantasien unterm Dach

Kopfkino beim Fußbodenschleifen

Wenn Du Dich bemühst, kannst Du Dein rechtes Handgelenk um wenige Millimeter bewegen. Zehen wackeln geht ganz gut, aber zum Befreien reicht es noch nicht. Die dicken Gummiriemen, mit denen Du an die massive Bondageliege geschnallt bist, fixieren Dich gründlich.
Der Lady sei Dank kannst Du wenigstens den Kopf etwas bewegen. Das Halsband sorgt zwar dafür, dass Du den Kopf nicht anheben kannst, aber leicht hin und her drehen funktioniert ja noch. An der nüchternen Decke hättest Du Dich ansonsten schnell sattgesehen. Womöglich hättest Du Dir dann auch noch ausgemalt, was gleich so alles mit Dir passieren könnte.

‚Gleich‘, ja, ‚gleich‘ ist auch so eine eigenartige Zeitspanne. „Ich bin gleich wieder da, lauf mir nicht weg!“ Sprach Lady Velvet mit einem verschmitzten Lächeln und war auch schon aus dem Raum hinaus, nur um den Kopf gleich wieder durch die Tür zu stecken: „Und außer im Notfall will ich keinen Mucks hören, ich lasse die Tür auf!“
Das war jetzt, wie lange her? Genau kannst Du es nicht sagen, an Deine Armbanduhr, die da drüben nutzlos auf Deinem Klamottenhaufen liegt, kommst Du ja nicht ran.

Dort drüben hast Du ja vorhin noch ganz entspannt gesessen. Vorgespräch und so, um Dich ein wenig kennen zu lernen, ja, das hat sie zu Dir gesagt. Wenn Du da geahnt hättest, dass Deine geheimsten Wünsche durch die wenigen Sätze gleich herausgeschält und bloß gelegt werden, hättest Du Dich ganz anders ausgedrückt. Oder hättest Du das wirklich?

Bewegungslos fixiert zu sein steht ja eigentlich schon lange auf Deiner Wunschliste, nur hast Du es bis jetzt noch nie gewagt es zur Sprache zu bringen. Du spannst noch einmal Beine und Arme an, aber nein, wieder kannst Du nur den rechten Arm ein kleines bisschen bewegen. Dafür regt sich da grad ganz ordentlich was in Deiner Körpermitte. Den Kopf heben geht ja nicht, aber auf der Wandseite steht der große Spiegel, Du spähst hinüber und kannst die Spitze Deiner Erektion sehen. Oh Mann! Und Dich hat noch nicht mal jemand angefasst.

„Haha! Ich glaub ja nicht, dass Du so einen Ständer haben darfst!“ kichert es von der Tür her „Das werd ich gleich mal der Herrin berichten!“ Du erschrickst und läufst vor Scham blutrot an. Dein Kopf ist jetzt bestimmt mindestens genauso rot wie Deine Penisspitze. „Aber bevor ich petzen gehe, schau ich mir das Malheur noch genau an!“ In Dein Blickfeld kommt eine schlanke, braunhaarige Gestalt. „Hallo, ich bin die freche Lotte. Meine Herrin hat mir ja eigentlich verboten, in Sessions hinein zu schleichen. Aber was kann ich denn dafür, wenn die Tür offen steht und du da so verführerisch rumliegst.“

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