Das Lux erstrahlt in neuem Glanz

Tolle Bilder der neuen Räume im Kurszentrum

Für viele Lux Kenner ist das Kurszentrum ein wohl gehüteter Geheimtipp, nun ist es an der Zeit, 5 neue Räume vorzustellen.

Die Mühlen der Berliner Verwaltung mahlen langsam, dafür stetig und nun ist der Zeitpunkt gekommen, euch allen die schönen, liebevoll und praktisch eingerichteten Räume vorzustellen.

Der Holzraum, der Stahlraum und der Rote Salon sind zwar schon lange bekannt und beliebt, aber auch sie freuen sich über neue Ablichtungen.

 

Im Kurszentrum gibt es nun auch Aufregendes zu sehen:

Die Klinik ist komfortabel ausgestattet für authentische Spiele, mit Gynstuhl, Krankenbett, und allen gängigen Instrumentarien werden unsere Kliniker*innen sich Deiner annehmen.

Im Studierzimmer (liebevoll „Studi“ genannt) findet sich die Original Schultafel, und eine gediegen elegante Einrichtung, die Rollenspieler*innen inspiriert.

Der großzügige Kursraum ist nicht nur aus unseren vielfältigen Workshops bekannt, sondern glänzt auch als versatiler Sessionraum. Shibari, Wrestling, Ponyplay, Lustvolles, das und mehr ist möglich.
Im Latexraum steht, natürlich, der Boomer von Style Fetish. Aber auch die doppelt hängbare Fesselliege macht eine gute Figur. In der Spiegelwand kann man dann die Reflektion unserer Latexaustattung betrachten.

Das Bordo Zimmer (unsere Ankürzung für „bordeaux“) ist die Weiterentwicklung des Roten Salon: Das Fesselbett und das Andreaskreus kommen einigen von euch sicherlich bekannt vor, dazu kommt noch: Platz, und der wunderbare Sklavenstuhl von Evil Toys.

Lucien als Fotografierender

Fotografien mit Blick fürs Detail – Interview mit Lucien Lafayette

Lux: Danke für die tollen Bilder, die du für uns gemacht hast. Du hast ja nicht nur die neuen Räume im Lux Kurszentrum fotografiert, sondern auch alle Räume aus der Ringbahnstraße. Was war dir denn besonders wichtig bei diesem Auftrag?

Lucien: Ja, es war eine sehr schöne Aufgabe, genau die Räume zu fotografieren in denen ich normalerweise meine Sessions habe. Während des Lockdown war es für mich die einzige Chance nochmal mein geliebtes Lux zu sehen und auch eine Möglichkeit mir während unseres Berufsverbotes etwas als Fotograf dazuzuverdienen. Besonders wichtig war mir eben das zu transportieren, was wir hier anbieten. Den Raum um sicher und vergnügt zu genießen, was uns halt so Spaß macht. Ich war auch sehr erfreut wieder einmal mit Langzeitaufnahmen zu arbeiten zu können. Der Holzraum beispielsweise ist nahezu nur bei Kerzenschein ausgeleuchtet.

Lux: Besonders gut gefallen uns die stimmungsvollen Momentaufnahmen und Details. Erzählst du uns ein bisschen zu deiner Inspiration?

Lucien: Hehe, Ja. Meine Inspiration sind wir selbst. Also Du, Ich und alle Anderen die im Lux spielen. Und all die schönen und schlimmen Taten die wir in den Räumlichkeiten vollführen. Die Bilder erzählen Geschichten, die so wirklich passieren. Alles, was man darauf sieht oder sich dazu denkt, liefern wir, auch wenn man uns besuchen kommt. So dachte ich zu jedem Raum nicht nur an das, was ich darin machen würde, sondern auch was ihr darin macht. Das war eine interessante Erfahrung. Arrangements zu gestalten die vermitteln, was man mit mir in den Räumen erleben kann ist ja relativ einfach, aber ich dachte auch intensiv nach und fragte mich „Was würde Velvet Steele hier drin machen und wie kommuniziere ich das?“ Ich hoffe so einen Mix gefunden zu haben in dem sich jeder aus dem Team irgendwo wiederfinden kann und der Betrachter eine gute Vorschau auf unsere Möglichkeiten erhält.

Lux: Wenn du nicht gerade LUX Räume fotografierst, was hast du denn sonst so vor der Linse?

Lucien: Meine Kolleginnen und Kollegen. Früher habe ich nach meinem Studium eher Hochzeits- und Porträtfotografie gemacht. Dann wurde ich irgendwann Sexarbeiter. Heute lichte ich nur noch hier und da meine Kolleginnen und Kollegen ab. Und das macht wirklich Spaß. Dominas sind echt gute Models. Eigentlich muss man als Fotograf die Fähigkeit haben jeden kamerascheuen oder unsicheren Menschen zur benötigten Form zu motivieren, aber bei unsereins ist das gar nicht nötig. Da sagt man einfach „Pose, bitte!“ und die Pose kommt und sitzt perfekt. Manchmal muss ich etwas bremsen und an den Jugendschutz erinnern, aber sonst macht es schon echt viel Spass mit euch. Und die Ergebnisse sprechen für sich.

Lux: Gibt es ein Projekt, dass du besonders gerne umsetzen möchtest?

Lucien: Oh, da gibt es viele. Aber speziell in unserem Kontext würde ich gerne mal einen fotografischen Blick hinter die Kulissen unserer Zunft werfen um unsere Kultur in all ihren Eigenarten und Details dazustellen. Konkret würde ich mir Bilder vorstellen wie z.b.: Miss Flora und Lady Johanna in der Raucherpause, Ron Hades beim Seile abkochen, Johanna Weber wie sie die Fickmaschine wartet, unsere rauschenden Teamabende, wie wir vor der Session Make-up machen und nach der Session putzen. Das mag alles weniger sensationell sein, als das, was man sonst von uns sieht, aber es zeigt, wer wir alltäglich sind und wie unser Job auch aussieht.
Unser Fachzweig ist leider immer in Gefahr verboten zu werden oder im falschen Lichte dargestellt zu werden. Daher halte ich es für wichtig unsere Kultur festzuhalten. Damit von uns nicht nur Terabyte an Hochglanzpornografie bleiben, sondern auch ein Zeugnis darüber was Sexarbeit in den 2020er Jahren wirklich war.

Lux: Wie kann man dich denn für Aufträge buchen und was bietest du fotografisch alles an?

Lucien: Oh, schwierige Frage. Ich bin hauptberuflich Sexarbeiter und gehe der Fotografie nur noch im Nebenerewerb nach, daher biete ich auch offiziell nichts an, bin aber studierter Fotograf mit Techink, Erfahrung und Passion. Früher war ich immer stark in der Objektfotogarafie. Heute eher Fachmensch für alle Formen von Erotik und Pornografie. Also wer ein interessantes Projekt hat oder meine Dienste hinter der Kamera buchen möchte kann mich einfach mal unter mail@lucienlafayette.top anschreiben.