Unterdrückt

Eine Reflexion

 

… bei diesem Wort denken viele an D/s, Verhör, vielleicht an klassische Bestrafungsszenarien.

Für mich hat dieses Wort noch eine weitere Bedeutungs-Ebene:“unter (dem) Druck“ meines Körpers wirst Du zu meinem Sofa, meiner Matratze, meiner Sitzgelegenheit. Ich genieße den warmen Körper unter mir, meine Macht über diesen Körper, seine Auslieferung an mich.
Wo formt sich mein Körper ergonomisch in Deinen, wo muss ich für meinen Komfort noch etwas „nachhelfen“?

Wie kürzlich:

Einer meiner Gäste erlebt mit Latex-Ganzkörperanzügen sehr lustvolle Momente, das Umschlossen-Sein, die zweite Haut, aber auch der glatte, lebendige Touch dieses Materials erregen ihn. Ich selbst kann aufgrund einer erblichen Hauterkrankung diesem Materialfetisch nicht mehr nachgehen, genieße aber die Umsetzung von Szenarien in denen meine Klient*innen mit einer oder mehrerer Schichten Latex dekoriert werden.

Denn ich mag es Latex anzufassen oder davon berührt zu werden…

Ab und an kombiniere ich diese exquisiten Momente mit einer anderen Vorliebe, die ich hege:

Tiefer Druck auf Gewebe auszuüben, gleichmäßig, punktuell, in Verbindung mit Bewegung oder still und regungslos.

Mit anderen Worten: Mein Latex-eingekleideter Gast wurde dadurch geehrt mir als Latex-Matratze dienen zu dürfen. Er wurde zu meinem Ruhemöbel.

Wie schön und erholsam es doch war, sich der Länge nach auf dem warmen, glatten Latexkörper auszustrecken.
Am Anfang musste ich das Möbelstück noch einige Male ermahnen, dass ich diesen Moment ganz still genießen wollte. Ich führe doch keine Selbstgespräche mit meiner Matratze.

Die Latexmatratze genoss nach eigener Aussage sowohl die Aussicht, als auch die Berührung durch meinen erlesenen, unbekleideten Körper und kam meiner Aufforderung mich sanft zu wiegen und zu rotieren nur zu gerne nach. Ich spürte nach und nach, wie mein Ruhemöbel in seine Bestimmung eintaucht und daraus erkennbar Befriedigung zog. Der entstehenden Beule konnte ich jedoch durch eine Umbettung bei der ich nachdrücklichen Druck auf diese Zone ausübte, leicht Herrin werden.

Was sie wohl empfunden hat, als ich genießerisch einen sehr privaten Moment zelebrierte, in dem sich meine tiefen Atemzüge mit wohligem Stöhnen mischten?

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert