Lizzy

DAS LUDER IM MANNE oder WARUM NATUR QUEER IST

Peters Leben war gut: Schon in der fünften Klasse lernte er seine spätere Frau kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Mit neunzehn heirateten die beiden und noch heute sind sie glücklich miteinander. Sie haben viel gemeinsam, verstehen einander blind, haben sich zusammen etwas aufgebaut. Er schloss sein BWL- Studium in Regelzeit ab und fand einen Job, in dem er erfolgreich ist. Ja, er hat ein gutes, ein sicheres Leben.

Doch das Leben bleibt nie gleich, es verändert sich. Und mit ihm manchmal auch die Natur des Menschen.

Vor fünf Jahren begann Peters Körper plötzlich, verstärkt weibliche Hormone zu produzieren. Warum, weiß man nicht. Die Natur macht, was sie will, und es gibt auch biologisch gesehen mehr als nur zwei Geschlechter.

Mit Peters Hormonhaushalt veränderte sich auch sein Körper. Seine Brüste wuchsen, seine Geschlechtsorgane veränderten sich. Das setzte ihm natürlich zu. War er jetzt überhaupt noch ein richtiger Mann? Die Frage quälte ihn lange Zeit. Zumal die Veränderungen über das Sichtbare hinausgingen: Im gleichen Maß, in dem seine Brüste wuchsen, wurden sie auch empfindlicher. Neue erotische Fantasien waren geboren. Ein neuer Teil von ihm: Lizzy, die danach lechzte, an die Oberfläche zu kommen, Abenteuer zu erleben.

Was Peter dann tat, ist beeindruckend: Er setzte sich mit seiner Frau zusammen und redete mit ihr. Über diese Veränderungen, über seine Fantasien. Die beiden waren schon so lange zusammen und beide spürten, dass auf sexueller Ebene neue Wünsche, neue Sehnsüchte, neue Bedürfnisse hinzugekommen waren. Sie beschlossen, diese veränderte Sexualität zu erkunden. Jeder für sich und doch gemeinsam.

Obwohl er Angst davor hatte, wollte Peter einen Ausflug ins Lizzy-Sein wagen. Und so fand er seinen Weg erst auf meine Homepage und dann zu mir.

So saß Peter mir also eines Tages im Studio Lux gegenüber. Ein hübscher junger Mann mit runder Brille, der nicht wusste, wie hübsch er war. Die Anspannung ging wie in Wellen von ihm aus. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn, er zitterte. Doch er war da und er beschrieb mir genau, was er sich insgeheim wünschte. Mit zittriger Stimme zwar, doch erstaunlich präzise.

Ich verstand seine Nervosität so gut. Es war sein erster Ausflug ins Lizzy-Sein, seine erste Begegnung mit BDSM. Ich würde erst die zweite Frau sein, die ihn intim berührte. Was für eine Ehre. Und wie mutig von ihm, dass er es trotz seiner Angst wagte, Lizzy Raum zu geben. Dieser weiblichen Seite von ihm mit ihren ganz eigenen Bedürfnissen. Er war schon einen weiten Weg gegangen, bis er hierher gekommen war. Noch lastete der Druck der Gesellschaft auf ihm, doch er sehnte sich danach, sich davon zu befreien.

Nachdem wir alles besprochen hatten, brachte ich ihn ins Bad. Immer noch so unendlich angespannt folgte er mir. Seine Augen wurden riesig, als ich ihm auftrug, sich ausziehen und nur mit einem großen Handtuch bekleidet zurückzukommen, sich eine Augenbinde anzulegen und sich hinzuknien.

Doch er tat es.

Nackt unter seinem Handtuch wartete er auf mich, kniend, mit verbundenen Augen. Als ich schließlich in den Raum kam, zitterte er noch immer. Vielleicht sogar noch mehr als zuvor. Sein Atem ging stoßweiße, seine Brust hob und senkte sich viel zu schnell. So hübsch war er und so nervös. Ich wusste genau, unter all der Anspannung, jenseits der Angst und der Furcht, wartete eine kleine, freche Lizzy, wollte rauskommen, wollte sich mir anbieten. Ich würde sie rauskitzeln. Mit ihr spielen. Sie f*cken.

Doch noch wartete ich. Ich blieb, wo ich war. Atmete. Brachte Peter dazu, sich meiner Atmung anzupassen. Ein und aus, ganz tief. Wir atmeten gemeinsam und ich sah ihn an, seinen schönen Körper, den er mir anvertraute. Seine Augen waren immer noch verbunden, doch ich bin mir sicher, er spürte meine Blicke auf seiner Haut. Allmählich ging seine Atmung ruhiger.

Ich schaltete Musik an, Beethoven, erst ganz leise. Allmählich drehte ich die Sinfonie lauter, bis sie Peters Sinne überschwemmte. Langsam ging ich auf ihn zu, Schritt für Schritt.

Als ich ihn erreicht hatte, beugte ich mich vor und flüsterte ihm ins Ohr: „Ich weiß ganz genau, dass Lizzy in dir steckt. Dass sie gef*ckt werden will.“

Dann zog ich ihm das Handtuch weg.

Und in diesem Moment saß sie vor mir: Lizzy. Nackt und bebend. Sie atmete tief aus, als wäre eine Last von ihren Schultern gefallen. Endlich, endlich durfte sie rauskommen. Sie hörte auf, vor Anspannung zu zittern.

Ganz sachte und sanft streichelte ich über ihre Haut, erkundete sie. Die ganze Zeit über redete ich mit ihr. „Du hübsches Ding, du gehörst jetzt mir. Du brauchst nicht schüchtern zu sein, ich werde dich so oder so durchnehmen.“ Auch optisch wollte ich die Verwandlung in Lizzy vollziehen, und ich hatte das perfekte Kleidungsstück für sie: ein rotes Korsett aus Kunstleder, das bis zum Nacken ging, die Brüste jedoch freiließ und perfekt in Szene setzte. Das legte ich ihr an. Und wirklich: Es war wie für sie gemacht, sexy und versaut wie sie. Dazu bekam sie noch eine Perücke, einen verruchten schwarzen Bob, und halterlose Strümpfe.

Ich spielte mit ihren Brüsten, neckte und reizte sie, bis Lizzy in den Subspace driftete. Sie warf den Kopf in den Nacken und öffnete verzückt den Mund. So heiß in ihrer Ekstase. Und sie blieb nicht rein passiv, den Lizzy war ein kleines Luder.

„F+cken Sie mich, Frau Schöngott!“, flehte sie und wer war ich, ihr das zu verwehren? Ich befahl ihr, sich vornüberzubeugen und sie gehorchte ohne zu zögern. Lizzy legte Hände und Kopf auf dem Boden ab und reckte mir ihren Hintern entgegen. Sie rekelte sich vor mir, präsentierte mir ihre hungrige, zuckende Öffnung, die noch jungfräulich war, es aber nicht mehr lange bleiben würde.

Als Peter nach unserer Session nach Hause ging, waren seine Schritte so viel leichter als zuvor. Seine Körperhaltung war verändert, entspannter und souveräner. Nicht bloß deshalb, weil er einen Wahnsinnsorgasmus hinter sich hatte – und den hatte er gehabt –, sondern vor allem, weil er endlich den Teil von sich angenommen und zugelassen hatte, der nicht in die gesellschaftlichen Konventionen passte. Peters Mut bewundere ich nach wie vor.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert